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Häufig
gehen kleinere und mittlere Investitionen von Ausländern in den
Philippinen schief. Hier die häufigsten Ursachen für die Misserfolge:
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Der
erfahrene Landsmann vor Ort mit der todsicheren Geschäftsidee
Es gibt unzählige Geschichten über Ausländer, die
den fantasievollen Ausführungen und Versprechungen professioneller
Absahner (meistens Landsmänner) über todsichere und hochprofitable
Unternehmungen mit glänzenden Augen verfolgen. Man hat ja Geld
über und es reizt ja auch ungemein, in einem exotischen, tropischen
Land zu investieren und sich so ein zweites Standbein für die
Zukunft aufzubauen. Und zu Hause im Club kann man ja dann auch als
beneidenswerter und welterfahrener Geschäftsmann mächtig
beeindrucken. Verträge werden per Handschlag abgeschlossen,
Gelder wechseln den Besitzer, die Geschäfte entwickeln sich
nicht so wie es geplant war und am Ende ist alles weg. Pech gehabt.
Wen wundert's?
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Urlauber
sieht Investitionsmöglichkeit bei seinem Lieblingstauchlehrer,
-hotelmanager, -resortleiter...
Die Philippinen sind wunderschön und man kann dort einen klasse
Urlaub verbringen. Der Lieblingstauchlehrer, -Hotelmanager, -Resortleiter,
oft ein Landsmann, den man ja schon von mehreren Urlauben her gut
kennt, möchte seinen eigenen Laden aufmachen. Er weiss ja,
wie das Geschäft läuft, kann und weiss alles besser als
sein bisheriger Arbeitgeber, aber, ach herrje, es hapert am Kapital.
Das Risiko scheint gering, flugs wird gegen eine Beteiligung am
neuen Unternehmen investiert und schon bald wird (noch) eine neuer
Tauchladen, neues Restaurant oder gar Beach Resort aufgemacht, oft
in direkter Nachbarschaft zum bisherigen Arbeitgeber. aber es läuft
nicht so richtig, vielleicht weil mehr zu einem funktionierenden
Geschäft gehört wie gut tauchen oder gut kochen zu können,
wie z. Bsp. kaufmännische Grundkenntnisse, nationales und internationales
Marketing, funktionierende Kontakte, intensives Personaltraining
und die Errichtung von Kontrollinstanzen. Die paar Gäste, die
man "abstauben" kann, reichen gerade mal aus (nach der
allseits beliebten philippinischen Formel Umsatz = Gewinn) die eigene
Familie des Geschäftinhabers vor Ort zu ernähren und schwups,
ist das Investment hin.
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Das
Familienunternehmen - Tricycles, Jeepneys oder Sari-Sari Stores
Der Klassiker: Ausländer, die mit einer Filipina verheiratet
sind, möchten gerne die Familie unterstützen und dabei
auch noch Geld verdienen. Sie investieren in ein Tricycle, Jeepney
oder in ein anderes Kleinunternehmen, die der Bruder, Schwager,
Onkel oder andere Anverwandte führen sollen. Man einigt sich
auf ein Profitshare um dann in 99.99% aller Fälle jemals überhaupt
auch nur einen einzigen Peso aus diesem Unternehmen zu sehen. Die
Gründe sind so mannigfaltig wie es Kokosnüsse auf den
Philippinen gibt: Kranker Sohn, - Tochter, -Neffe, -Onkel, -Vater,
-Mutter, Taifune, Erbeben, etc, etc, etc.
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Investition
in philippinische Unternehmungen
Größere Unternehmen sind oft in den Händen von alteingesessenen,
sehr mächtigen und sehr reichen Familienclans. Selbst größere
deutsche Firmen, die Partnerschaften mit den philippinischen Unternehmen
eingegangen sind, standen am Ende mit leeren Händen und Riesenverlusten
da. Wobei das eigentliche Geschäft nach Abzug des ausländischen
Partners dann natürlich in philippinischer Hand geblieben ist.
Fazit:
Wer
meint, in den Philippinen das schnelle Geld zu machen, irrt sich,
vor allen Dingen, wenn man nicht selber vor Ort ist. Aber in den
vermeintlichen Schwächen liegen auch die Chancen: Wer realisiert,
dass man die Menschen mit Respekt behandelt, sich die Zeit nimmt,
sie vernünftig auszubilden, Werte und Maßstäbe
der westlichen Arbeitswelt mit der asiatischen Mentalität
verbindet, und vor allen Dingen die Kontrolle über den Cash
Flow des Unternehmens hat, kann ein hervorragendes, arbeitskräftiges
und loyales Team in einem erfolgreichen Unternehmen bilden.
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